Der Grund zur Errichtung der Talsperre am Oberlauf der Elbe war das katastrophale Hochwasser im Juli 1897. Das Projekt im Detail für die Talsperre Les Království (frühere Bezeichnungen lauten Talsperre Těšnov oder Bílá Třemešná) wurde vom Technischen Bereich für Flussregulierungen in Prag unter der Leitung des Baurats Ing. Josef Plicka erstellt. Im Jahr 1909 wurde die Firma Ing. J. V. Velflík in Prag mit dem Bauabschnitt des Wasserwerks beauftragt und mit der Lieferung der Bahnkonstruktionen die Firma Fanta & Jireš in Prag. Der Bau ist im Zeitraum von 1910 bis 1919 erfolgt. Die lange Bauzeit wurde wesentlich durch den Ersten Weltkrieg beeinflusst. In Bezug auf die aufgestaute Wassermenge hat es sich seinerzeit um die größte Talsperre in der Tschechoslowakischen Republik gehandelt sowie in Bezug auf die Länge um die längste Talsperre. Im Zeitraum von 1920 bis 1923 wurde von der Firma Ing. J. V. Velflík in Prag ein Durchlauf-Wasserkraftwerk am rechten Ufer unterhalb der Talsperre errichtet. Der technologische Teil wurde von der Firma Českomoravská-Kolben aus Prag geliefert und die elektrische Anlage von der Firma Křižík Prag. Seit 1958 gehört die Talsperre, einschließlich des Wasserkraftwerk, aufgrund ihrer architektonischen Einzigartigkeit zu den immobilen Denkmälern.