Kirche St. Johannes der Täufer

Kostel sv. Jana Křtitele
náměstí Republiky, Dvůr Králové nad Labem 544 01
Tel.:+420 602 561 204
Web:https://svjankrtitel.estranky.cz/
Kontaktní osoba: Josef Langfelner
Dort, wo sich heute die gotische Kirche befindet, hat einst eine kleine romanische Kirche gestanden. Diese wurde zweimal um- und ausgebaut. Ihre heutige Form hat die Kirche erst in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts erhalten. Im Jahr 1644 wurde am Sims ein Kirchturm errichtet und im Jahr 1894 hat er seine heutige Höhe von 64 Metern erhalten. Der Kirchturm verfügt über drei funktionstüchtige Glocken. Die größte Glocke stammt aus dem Jahr 1505 und trägt den Namen St. Johannes, sie wird aber auch die "massive Glocke" oder die "große Glocke" genannt. Die zweite Glocke mit dem Namen "Totengeläut" stammt aus dem Jahr 1508 und die dritte Glocke namens "Čapek" oder auch "Längenkreis" stammt aus dem Jahr 1540. Neben den Glocken wird die Uhrzeit auch von einer modernen Uhr verkündet, die jede Viertelstunde erklingt.

Am 16. September 1817 hat der tschechische Schriftsteller, Dichter, Sprachwissenschaftler, Literaturhistoriker, Bibliothekar und Hochschullehrer Václav Hanka in einer gewölbten Zelle des Kirchturms die sog. Königinhofer Handschrift "entdeckt" - den ältesten auf Tschechisch geschriebenen Text mit 14 Liedern aus dem 13. Jahrhundert. Obwohl sich herausgestellt hat, dass es sich höchstwahrscheinlich um eine Fälschung handelt, welche von Václav Hanka zusammen mit einem Freund - dem Dichter Josef Linda - und wahrscheinlich mit weiteren Personen angefertigt wurde, hatte das Dokument maßgeblichen Einfluss auf die Atmosphäre der nationalen Wiedergeburt und die Stadt hat historische Bedeutung erlangt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt befindet sich die Königinhofer Handschrift in der Bibliothek des Nationalmuseums in Prag.

Im Sommer ist die Handschriftzelle sowie auch der Kirchturm für die Besucher geöffnet.

Lapidarium

In der Stadtmauer hinter der Kirche von St. Johannes dem Täufer befindet sich ein gotisches halbrundes Portal, welches wahrscheinlich von einer Krankenhauskapelle stammt sowie ein Grabstein im Empirestil aus dem Jahr 1811, daneben ein reich verziertes Portal im Empirestil aus dem Jahr 1791 und fünf Grabplatten.

Die Kirche St. Johannes dem Täufer können Sie an Öffnungstagen bzw. nach vorheriger Absprache mit dem Führer Josef Langfelner besichtigen.
Die Kirche befindet sich im Kartenportal hier.

JFG 1408

JFG 1408

 
JFG 2645

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Kostel sv. Jana Křtitele

Kostel sv. Jana Křtitele

 
Kostel sv. Jana Křtitele

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5.6.2015 9:31:17 | gelesen 5526x | tana
 

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